Unter Wasser

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Wir erheben
unsere Stimme
knapp unter
der Oberfläche

In jüngeren Jahren
dachten wir noch,
es käme darauf an,
in den gigantischen
Schwall
öffentlicher Rede
die eigenen Töne
zu mischen.

Um ein Minimum,
kaum meßbar,
würde sie das ändern,
die große Kakophonie.

Heute erkennen wir:
Knapp unter
der Oberfläche
reißen wir das Maul auf.

Und niemand
hört uns.

Während manche schon
abtorkeln
in den Grund,
sehen wir rückblickend
den Himmel
knapp über uns.

So nah.
So unwahrscheinlich
nah.


Wolfgang Fietkau


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